Polska Polska - here we go!

Der Grenzübergang zu Polen erinnert an eine Geisterstadt. Zwar sehr gepflegt, aber komplett verlassen. Gut für uns :) Da wir endlich mal strahlenden Sonnenschein hatten, haben wir es uns beim ehemaligen Zoll gemütlich gemacht, Tee gekocht und uns ein Powerfrühstück genehmigt.

Die Stärkung war auch bitter notwendig. Polen hat uns nämlich sogleich mit sehr sehr steilen Hügeln begrüßt. Als Entschädigung ist die Landschaft wirklich sehr sehr schön. Genauso wie man sich Polen vorstellt. Nur ein Bär fehlt noch :) Statt den Bären gibt's hier dafür Unmengen an keifenden, bellenden und freilaufenden Hunden. Eine ganz spezielle Spezies (unnediger Wadlbeißer) hat uns (= Mani. Ich bleib im Hintergrund und verhalte mich ruhig und unauffällig) bereits herausgefordert. Naja, wie sagt man so schön: "wer nicht hören will, muss fühlen". Der hat's gefühlt und wir rund um die nächsten Radler einen großen Bogen machen.

In einem kleinen Ort (auf einem Hügel natürlich) haben wir wieder Unterschlupf bei ganz lieben warmshower-Weltreisenden und deren Eltern gefunden. Das Hinkommen war gar net so einfach, das Navi hat uns auf der falschen Seite den Hügel raufgelots. Wir waren also nur 1,5 km von unsren Gastgebern entfernt. Allerdings war ein undurchdringbarer Wald dazwischen, was uns einen Umweg von gut 15 km (im strömenden Regen) gebracht hat... 

Allgemein macht Polen eine super Eindruck. So viele liebe Häuser, sehr gepflegte Gärten und die Menschen hier lächeln uns gerne an :)

Weiter gings nach Krakau, wo wir nun seit 2 Tagen sind. Die Stadt ist so so schön, vor allem die Altstadt :) Im Hostel gehts uns auch richtig gut. Die finden unsren Plan cool und haben unsre Wäsche gratis gewaschen, und gestern haben wir Kuchen direkt aufs Zimmer bekommen :)

Nicht weit von Krakau entfernt befindet sich Auschwitz. Wir sind mit dem Bus hingefahren und haben uns das ehemalige Konzentrationslager angeschaut. Schrecklich ist das. Und einfach unvorstellbar...

Wir werden jetzt noch einen Tag hier in Krakau verbringen, bissi regenerieren, viel (Eis) essen und am Montag, 9. Juni unsere Reise fortsetzen. Dann haben wir wieder viel Kraft in den Beinen und können gscheid treten!