von Toktogul nach Jalal-Abad
Nachdem wir uns in Toktogul von den Strapazen etwas erholt hatten ging es auf der Hauptstraße M41 weiter. Bergauf, bergab, bergauf, bergab, ... Gerade Streckenabschnitte sind leider etwas rar. Dafür wurden wir wieder mit einem tollen Panorama belohnt, als wir erst am Toktogul Stausee und dann dem Fluss Naryn entlang geradelt sind. Außerdem gabs in den Kafecis am Straßenrand frischen Fisch. Super Abwechslung zu Packerlsuppen :)
Von Tash-Kumyr weg war die Landschaft dann weniger ansprechend. Keine imposanten Berge am Horizont, rundherum von der Hitze alles vertrocknet. Der Verkehr hat massiv zugenommen. Die Autofahrer hier haben teilweise wirklich einen Knall. Führerscheine werden hier eher gewonnen und gekauft anstatt gemacht... Was aber ganz wichtig ist: immer hupen, möglichst in jeder Situation. Die Leute am Straßenrand pfeifen und schreien ("heeeey" oder "höööj") uns genau so nach wie ihren Pferden, Schafen, Eseln und Kühen beim Viehtrieb. Super is des, und gar nicht aggressionsfördernd, wenn man grad wieder im Straßengraben steht weil man einem Auto ausgewichen ist (Sarkasmus Ende).
Immerhin haben wir wieder andere Radler getroffen. Einen Spanier, eine Kanadierin und Martina aus Deutschland (letztere haben wir "genötigt" mit uns Mittagspause zu machen. Wir können unsren sozialen Entzug echt schon nimma verbergen *g*)
Jalal-Abad, die drittgrößte Stadt in Kirgistan, haben wir zum Rasten genützt. Sind kurz mal ins City Center gefahren. Brrrr, das ist wieder so eine Heimweh-Stadt. Haben unsre Vorräte aufgefüllt und Benzin getankt, bevor wir uns ein letztes Mal ins kirgisische Hinterland aufgemacht haben!